Vorbeugung durch Impfung

Gezieltes Vorbeugen gegen eine Influenza ist mittels einer Schutzimpfung möglich. Wer sich jedoch gegen eine solche Impfung entscheidet, kann in der Zeit der Grippewelle dennoch etwas tun, um sich vor dem Virus zu schützen.

Folgende Vorsorgemaßnahmen sollten Sie also ergreifen:

  • Waschen Sie sich während der Grippesaison mindestens alle zwei Stunden die Hände.
  • Begrüßen Sie verschnupfte Menschen nicht per Handschlag.
  • Nutzen Sie in dieser Zeit keine öffentlichen Toiletten oder Telefone.
  • Meiden Sie große Menschenansammlungen.
  • Entsorgen Sie benutzte Taschentücher immer sofort.

Die Grippeschutzimpfung

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Die Grippeschutzimpfung besteht aus mehreren Virenkomponenten, sodass mittels einer einzigen Impfung ein Schutz vor unterschiedlichen Influenza-Arten gewährleistet werden kann. Aufgrund der Masse an Viren und ihrer schnellen Wandelbarkeit können geimpfte Menschen zwar dennoch an einer neuen oder abgewandelten Form der Influenza erkranken, das Risiko ist jedoch um gut 90 Prozent minimiert.

Im Rahmen der Schutzimpfung bekommen Patienten einen Impfstoff injiziert, der im Prinzip die grippeauslösenden Viren beinhaltet. Die Virenlast der Impfstoffe ist jedoch so gering, dass durch die Impfung kein Ausbruch der Grippe zu befürchten ist. Stattdessen sorgen die injizierten Viren dafür, dass die körpereigene Abwehr aktiviert wird und der Organismus natürliche Antikörper gegen Influenzaviren bildet. Die Grippeschutzimpfung ist also eine Art der Immunisierung.

Jährliches Nachimpfen ist nötig

Viele Patienten nehmen fälschlicherweise an, dass eine einmalige Grippeschutzimpfung für mehrere Jahre immunisiert. Mit etwas Glück kann das zwar tatsächlich der Fall sein, jedoch raten Ärzte zur alljährlichen Neuimpfung. Das liegt daran, dass die Virenoberflächen einem ständigen Wandel unterliegen. Viren sind Organismen, die durch permanente Veränderungen ihrer Oberflächenstruktur überleben und Resistenzen ausbilden. Aus diesem Grund werden die Impfstoffe jedes Jahr neu angepasst und weiter entwickelt. Im Zweifelsfall kann also der Impfstoff aus dem Vorjahr bereits unwirksam gegen die neu gebildeten Viren sein, weswegen eine jährliche Impfauffrischung ratsam ist.

Wer sollte sich impfen lassen?

Grundsätzlich ist die Grippeschutzimpfung für jeden Menschen sinnvoll. Geimpft wird meist mit Beginn des Herbstes, in jedem Fall aber vor der Grippe-Hochsaison zwischen Dezember und Februar, da der Impfstoff einige Wochen benötigt, um seinen vollen Schutz zu entfalten. Besonders wichtig sind Grippeschutzimpfungen für Kinder, Schwangere und Senioren – für die Personengruppen also, bei denen eine Influenza besonders kompliziert verlaufen könnte. Weiterhin sollten sich Menschen aus medizinischen und pflegerischen Berufen impfen lassen, aber auch Personen mit Grunderkrankungen der Lunge oder des Herzens sowie Tierpfleger.

 

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